Die 40er – Von der mechanischen zur „elektrischen Maschine“

1930 wurde das erste vollelektronische Fernsehbild vorgestellt. Die erste weltweite Übertragung fand zu den Olympischen Spielen 1936 statt. Die Braunsche Röhre – Grundlage für die Entwicklung von Funk und Fernsehen – ist auch Bestandteil jedes Oszilloskops und hat so die Entwicklung des Auswuchtens wesentlich mitbestimmt. Erste elektronische Messungen wurden möglich. Sie haben zunächst noch experimentellen Charakter, doch es zeichnet sich ab, dass mit dieser Technologie ungleich präzisere Ergebnisse erreicht werden. 1935 deutete sich durch eine in den USA patentierte Maschine mit elektrodynamischen Schwingungsaufnehmern und stroboskopischer Bestimmung des Unwuchtwinkels ein Wandel an. 1942 reichte Schenck das Patent „Verfahren und Vorrichtung zum dynamischen Auswuchten durch Ermittlung der Winkellage der Unwucht mittels periodischer auf Schirm eines Oszillographen aufgezeichnete Kurve“, ein. Diese erste, serienreife Lösung kam wegen ihrer Messgenauigkeit noch während des Zweiten Weltkrieges zum Auswuchten von Schiffskreiseln erfolgreich zum Einsatz.

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