1907 bis 1927 – Von der Balanzier-
zur Auswuchtmaschine

Eine Technik in den Kinderschuhen

Drei bis vier Wochen mühsame Handarbeit waren zu Beginn der Industrialisierung noch notwendig, um Rotoren einigermaßen genau auszuwuchten. Dennoch stieg bei höheren Drehzahlen die Gefahr von Kesselexplosionen, Schwungradbrüchen und Lagerschäden aufgrund der Schwingungen durch mangelhafte Auswuchtgüte.

Schenck steigt ein

Der Kanadier H. Martinson erhielt 1870 das wahrscheinlich erste Patent auf eine Auswuchtmaschine. Jedoch war das Problem der Schwingungen von Rotoren nicht gelöst. Eine brauchbare Lösung fand 1907 Dr. Ing. Franz Lawaczeck in seiner Arbeit „Zur Theorie und Konstruktion der Balanziermaschine“. CARL SCHENCK schloss 1908 mit Lawaczeck einen Lizenzvertrag. Das „Lawaczeck Prinzip“ hatte bis in die vierziger Jahre Bestand: Es sah ein pendelfähiges festes Lager auf der einen Seite des Wuchtkörpers und ein radial nachgiebiges auf der anderen Seite vor. Nach dem ersten Ausgleich in einer Ebene wurde der Wuchtkörper umgelagert.

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